KCS-Charity-Projekt 2024

Für einen guten Zweck fuhren wir die „Mountain Summit”-Rallye 2024 unter dem Team-Namen „Tidenhub” 
und sammelten Spenden für das Buchholzer Sozialwerk HELP im Norden der Lüneburger Heide.

Rallye-Impressionen

(zum Vergrößern auf das Bild klicken …)

Reiseberichte

Etappe 1, 1. Juni 2024: Friedrichshafen bis Tiefenbach (Schweiz)

Nach dem gelungenen Startevent mit Roadbookausgabe ging es aus dem verregneten Friedrichshafen über einen kurzen Abstecher nach Österreich direkt in die Schweiz. Massiv unterschätzt haben wir die Navigation mit Karte und Kompass, nach ein paar Wendemanövern haben wir den Dreh aber langsam rausgekriegt. Schnell stellten wir fest, dass man dem vorausfahrenden Fahrzeug niemals zutrauen darf, die Navigation besser raus zu haben als man selbst.
Ab 500 Höhenmetern wurde das Wetter langsam trockener und in Andermatt ließ sich sogar die Sonne blicken. Das war für uns allerdings relativ egal, da wir die Alpen über den Klausenpass sowie den Pass in Furka queren mussten.

Ab knapp 1.000 Höhenmetern war die Schneegrenze erreicht und der Schnee stapelte sich teils meterhoch neben der Straße.

Nach 300 Kilometern in knapp 8 Stunden hat ein Hotel am Bergpass nach guten Zureden extra für die Rallyeteilnehmenden geöffnet und die regionalen Biere werden unter den Teams getauscht und die Route für morgen geplant.

Morgen geht es dann weiter durch die Schweiz bis in die Lombardei nach Italien. Wir hoffen auf Pizza und Pasta zum Abendessen. 

Etappe 2: Tiefenbach (Schweiz) bis Bormio (Italien)

Gestärkt nach einem zünftigen Frühstück mit Schweizer Bauernbrot und Bergkäse ging es heute früh auf den Weg nach Italien. Zuvor galt es, den Oberalppass, an dessen höchsten Punkt der Rhein entspringt, sowie den Julierpass, der uns an die italienische Grenze führte, zu queren.

Der Höhenmesser zeigte zwar schon knapp 2.500 Meter an, die Motortemperatur hielt sich aber stets zuverlässig einige Milimeter vor dem roten Bereich. Teile des Teams behaupten die Anzeige sei nicht richtig, einige schwarze Wolken aus dem Auspuff ließen uns (und die Radfahrer, die in unserem Windschatten fahren wollten) aber wissen, dass der 26 Jahre alte Landrover durchaus an seine Grenzen geht.

Hierbei zeigte sich auch, dass ein Fahrerwechsel zwar körperlich erholsam ist, den Dann-Beifahrer aber nervlich erheblich fordern kann. Diskussionen über Motorbremse und wie lange man eine Kupplung schleifen lassen sollte inklusive.
Zum Glück kühlen oberhalb der Schneegrenze aber sowohl die Gemüter, als auch der Motor etwas schneller ab, als sonst, sodass uns dies nicht vor größere Probleme stellen sollte.

Bei einem Zwischenstopp im ersten richtigen Sonnenschein der Tour trafen wir auf ein weiteres Team, das mit einem Defender unterwegs ist, und fuhren gemeinsam weiter durch die schmalen italienischen Gassen bis zum heutigen Zielort. Bei Pizza und einigen Moretti verbrachten wir den Abend dann mit ein paar anderen Teams, bevor es an die Routenplanung für morgen geht. Durch einige gesperrte Pässe heißt es flexibel bleiben. Wir sind aber guter Dinge, das Bergfest-Event morgen Abend pünktlich zu erreichen. 

Etappe 3: Bormio (Italien) bis Kastelruth (Italien)

Der dritte Tag startete mit dem wunderschönen Mortirolo-Pass. An der Spitze angekommen wurde erstmal fachmännisch der Ölstand geprüft. Da bei uns alles in bester Ordnung war, konnten wir beruhigt einen Teil unserer Öl-Reserve an durstigere Defender weitergeben.

Im sonnigen Tal angekommen gab es dann erstmal stilecht einen Espresso zur Stärkung. In der von gestern bewährten Landrover-Kolonne ging es anschließend weiter durch die kleinen Tiroler Orte über den Mendel-Pass bis nach Bolzano.

Trotz einer Abfahrt mit herrlichen Serpentinen, die nur im zweiten Gang gefahren werden können, haben anscheinend Fahrer und Beifahrer aus gestern gelernt, sodass es heute zu keinen weiteren Schwierigkeiten bzgl. des Nervenkostüms im Auto kam. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir endlich das gute Wetter erreicht haben und die Aussicht auf einen trockenen Dachzelt Auf- und Abbau die Gemüter beruhigte.

Nördlich von Bolzano ging es dann zum Bergfest-Event, auf dem alle Teams zusammen kommen. Bei beeindruckenden Aussichten auf das Bozener Tal und die Dolomiten haben wir den Abend dann mit einigen Getränken in toller Gesellschaft ausklingen lassen. 

Etappe 4: Kastelruth (Italien) bis Nassfeld-Pass (Österreich)

Noch etwas angeschlagen vom Vorabend starteten wir früh in Tag 4. Aufgrund von Steinschlag war ein Pass nicht passierbar, sodass der Weg nach Österreich etwas länger wurde. Nach einem schnellen Müsli also das Dachzelt und die Markise eingepackt und ab auf die Piste. Noch vor neun Uhr starteten wir dann auf den Sellajoch-Pass in die Dolomiten. Belohnt wurden wir mit beeindruckenden Aussichten bei besten Straßenverhältnissen. Sehr entgegen kam uns, dass der Pass Etappenort des diesjährigen Giro d‘Italia war und alle Straßen dafür frisch ausgebessert wurden.

Auf dem Weg an die österreichische Grenze entdeckten wir dann Team #14, die etwas ratlos neben ihrem Landrover standen. Ein kurzer Blick vom teaminternen Fachmann und schnell war klar, die Wegfahrsperre ist das Problem. Mit Betriebsanweisung und Opas altem Leatherman-Tool konnte aber alles schnell behoben werden. Es zahlt sich also doch endlich aus, alle möglichen Probleme eines Defenders schon selbst durchgemacht zu haben.

Kurz vorm letzten Pass des Tages tauchte dann ein vom Vorabend gut bekanntes Team im Rückspiegel auf, das wohl erst etwas später aus dem Bett kam. Zu dritt ging es dann durch eine auf der Karte nur „so halb eingezeichnete“ Straße weiter. Das Offroad-Erlebnis inklusive Querung eines ausgetrockneten Flußbettes hat zwar allen bestens gefallen, bei fortschreitender Kilometerzahl ohne Straßenschilder kam aber doch immer mal wieder die Frage auf, ob wir uns wirklich sicher mit dem Weg seien. Auch wenn der Navigator auf dem Beifahrersitz auf rechts-oder-links-Fragen etwas zu häufig mit „Weiß ich nicht“ antwortete, reagierten wir im Funk natürlich souverän und ließen keine Unsicherheiten erkennen. Nachdem wir schließlich die Hauptstraße wiedergefunden und auch den Nassfeldpass erfolgreich erklommen haben, ging es wieder ins Tal um den Abend in bewährter Gesellschaft ausklingen zu lassen. 

Etappe 5: Nassfeldpass (Österreich) bis Zamaski Dol (Kroatien)

Hochmotiviert starteten wir pünktlich in die fünfte und letzte Etappe. Bereits um 07:30 Uhr drohte die Stimmung aber erstmals zu kippen, als die örtliche Aktivurlaub-Gruppe in Fahrradschuhen die Kaffeemaschine kaperte und die Koffeinversorgung der restlichen Reisenden vorübergehend in Gefahr geriet. Um dieses Problem zu beheben, wurde mit dem Vrsic-Pass zügig der höchste Pass Sloweniens überquert, und das erstmögliche Café für eine Espresso-Pause genutzt.

Bei strahlendem Sonnenschein folgten wir dann einem kristallblauen Fluss von Nord nach Süd durch Slowenien. Da für den Abend das Abschluss-Event anstand, hielten wir hierbei immer die Augen nach Feuerholz offen. Die Ausstattung der örtlichen Tankstellen ließ allerdings zu wünschen übrig. Nach kurzer Absprache über Funk, wurde dieses Problem kurzerhand selbst in die Hand genommen und die Äxte und Sägen aus den Defendern kamen endlich zu ihrem Einsatz.

Über einen herrlich abgelegenen, nicht asphaltierten Pass ging es anschließend weiter Richtung Süden. Allerdings nicht ohne die Autos mit ein paar hochtourigen Fahrten durch die örtlichen Matschlöcher standesgemäß für den Zieleinlauf zu präparieren. Vielleicht ließen wir die Uhr dabei etwas aus den Augen, sodass das letzte Stück bis Kroatien etwas geheizt werden musste, um das Ziel pünktlich zu erreichen. O-Ton bei der Zieleinfahrt: „das dreckigste Fahrzeug habt ihr auf jeden Fall.“ also alles richtig gemacht!

Nach dem offiziellen Part inklusive Siegerehrung ließen wir den Abend zwischen Glühwürmchen und Weinpflanzen am Lagerfeuer in Istrien ausklingen.

Wir sind glücklich, erschöpft und Stolz und um unzählige Eindrücke, Erfahrungen und viele neue Freundschaften reicher.

Unser Spendenprojekt:

Wir fuhren die „Mountain Summit”-Rallye 2024 unter dem Team-Namen „Tidenhub” für einen guten Zweck und sammelten Spenden für ein wohltätiges Projekt im Norden der Lüneburger Heide.

Bereits seit 2008 bietet dort eine große Gruppe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer unter dem Namen „Help – Sozialwerk der Friedenskirche Buchholz e. V.” Beratungsangebote und Lebenshilfe in vielerlei Form für Hilfsbedürftige an. Zusätzlich bereiten die ehrenamtlichen Helfer des Vereins jeden Dienstag für nur 2,– Euro ein liebevoll zubereitetes Mittagessen mit Nachtisch zu und servieren es mit anschließendem Kaffee und Kuchen an Bedürftige.

Dieses großartige Engagement konnten wir mit diesem Spendenaufruf fördern und mit einer großzügigen Spende unterstützen.

Ob 5, 10 oder 20 Euro, jeder Beitrag zählt und bringt uns näher zu einer Welt, in der auch Menschen in schwierigen Situationen zurechtkommen. Spenden ab 100,– € belohnen wir mit einem personalisierten ­DANKE-Aufkleber  auf unserem Rallye-Defender.

Wir bedanken uns von Herzen. 

Spendenkonto:
Empfänger: Help – Sozialwerk Buchholz e.V.
Sparkassse Harburg-Buxtehude

IBAN DE60 2075 0000 0060 0800 33
BIC NOLA DE 21 HAM
Verwendungszweck: Tidenhub

Unsere Rallye:

Wir starteten wir am 01. Juni 2024 in Friedrichshafen am Bodensee zur „Mountain Summit”-Rallye 2024. Wir überquerten mit einem 26 Jahre alten Landrover Defender (Bewahren und pflegen ist der wahre Umweltsegen), – aktueller Kilometerstand 275.000 km – die Alpen und fuhren dabei innerhalb von fünf Tagen durch insgesamt fünf Länder. Statt GPS nutzten wir altmodische Karten und Autobahnen mieden wir auf der Rallye bis auf die Hin- und Rückfahrt komplett. Die Rallye selbst war 1.500 km lang, hinzu kamen An- und Abreise aus dem Norden, so dass es in der Summe eine 4.000 km-Tour war.

Wir, das sind Frank Drynda und Thies Haferkorn – Vater & Sohn – haben eine spannende Rallye mit vielen neuen Impressionen und Erfahrungen hinter uns. Viele von euch haben uns begleitet und sind sozusagen auf der Rückbank mitgefahren: Unter diesem Link seht ihr unsere Rallye-Tour.
Vielen Dank für eure Unterstützung!

Spenden ab 100,00 Euro belohnen wir
mit einem 
personalisierten DANKE-Aufkleber 
auf unserem Rallye-Defender.

Schickt dazu einfach den Namen, der aufgedruckt werden soll,
per Mail an info@kcs-service.de.

Mehr zu uns und unserem Abenteuer
gibt es hier und weiter unten auf dieser Seite.

Seid dabei: Unter diesem link könnt ihr unsere Rallye live verfolgen!

Ganz herzlichen Dank für eure Spende – ihr seid der Wahnsinn 🙂

Aktueller Spendenstand
sagenhafte 0 ,- Euro

Weitere Informationen zum Spendenprojekt „Help”

Help-Menü

Bedürftige erhalten für einen Kostenbeitrag von 2,– € ein liebevoll zubereitetes Esssen.


Jeden Dienstag am Buchholzer Bahnhof das Help-Menü: Hier bekommen Bedürftige von  in den Räumen der Friedenskirche (Soltauer Straße 77, 21244 Buchholz) für 2,– € von Mitarbeitern dieses Sozialwerkes ein liebevoll zubereitetes, warmes Essen mit anschließendem Kaffee und Kuchen oder Nachtisch serviert.

Dieses Angebot ist für viele ärmere Menschen eine spürbare Hilfe. Um dieses Angebot zu ermöglichen, arbeiten etwa 15 Mitarbeiterinnen und leisten pro Einsatz einen ehrenamtlichen Zeitaufwand von jeweils etwa 5 Stunden.

Help-menue 02

help – Sozialwerk der Friedenskirche Buchholz e.V.

Help-Treff Gleis 1 

  • Beratungsangebot für Hilfsbedürftige (z.B. Armut, Einsamkeit, Not- und Konfliktsituationen)
  • Lebenshilfe durch Vernetzung mit kommunalen und kirchlichen Stellen
  • Vermittlung nachhaltiger Hilfe

Täglich (auch sonntags) wird unter dem Namen „Help-Treff Gleis 1″ ein Beratungsangebot durch ehrenamtliche Mitarbeiter im Buchholzer Bahnhof angeboten. 

Hier haben die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen ein offenes Ohr für die verschiedenen Nöte der Menschen. 

So unterschiedlich, wie wir alle sind, so unterschiedlich sind auch die Probleme, die die Besucher mitbringen. Bei einigen Menschen sind es Einsamkeit oder Wohnungslosigkeit, Not- oder Konfliktsituationen, bei anderen wird Hilfe und Unterstützung benötigt, bspw. bei einem Behördenantrag.

Insgesamt 17 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind hier tätig, von denen sich täglich zwei Personen bemühen, Hilfe zu geben oder zu vermitteln. Nicht immer kann selbst nachhaltig geholfen werden, in solchen Fällen wird jedoch gerne gerne an andere Hilfsangebote der Stadt, an zuständige Behörden oder an kirchliche Hilfsangebote vermittelt. 

Auch bei Suchtproblemen, häuslicher Gewalt oder ähnlichem vermittelt der Verein die richtigen Anlaufstellen.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind Menschen mit Lebenserfahrung, die wissen, wann es gut ist, einfach zuzuhören und wann eine Weitervermittlung an kompetente Hilfe wichtig ist. Vor Ort können sich Besucher aufwärmen und bekommen auch immer eine Tasse Kaffee oder Tee und Gebäck. 

Bei Bedarf erhalten die Bedürftigen gegen eine geringe Gebühr vor Ort auch einzelne Kleidungsstücke. Eine Auswahl an christlichen und anderen Büchern steht ebenfalls bereit. 

Die Vereinsmitglieder unterstützen bei der Anmeldung von online-Behördentermine, falls die Ratsuchenden zuhause kein Internet haben oder nicht damit umgehen können. Auch nötige Fotokopien können erstellt werden.

Rallye-Team TIDENHUB

Die Etappen der Rallye

30./31. Mai 2024: Anreise Seevetal – Friedrichshafen am Bodensee, ca.  810 km

01. Juni 2024, Etappe 1: Bodensee – Kanton Wallis, ca. 250 bis 280 km
02. Juni 2024, Etappe 2: Kanton Wallis – Lombardei, ca. 280 bis 320 km
03. Juni 2024, Etappe 3: Lombardei – Südtirol (Dolomiten), ca. 250 bis 280 km
04. Juni 2024, Etappe 4: Südtirol (Dolomiten) – Kärnten, ca. 280 bis 320 km
05. Juni 2024, Etappe 5: Kärnten – Istrien (Adria), ca. 260 bis 290 km

06./07. Juni 2024: Rückreise ca. 1.400 km

(Gesamtlänge ca. 3.700 km)